
Der Name Aquino ist spanischer und italienischer Herkunft. Der ursprüngliche lateinische Name lautet Acquinus, der von dem lateinischen Wort aqua abgeleitet wird, was Wasser bedeutet. Es gibt auch die Auffassung, dass er vom lateinischen Wort Aquilinus abgeleitet ist, was Adler oder Adlertor bedeutet. In beiden Fällen handelt es sich um eine Bezeichnung für einen Mann, der in einer Nähe von Wasser wohnt oder dessen Ahnen hervorragende Tapferkeit besaßen. Der Name Aquino wurde insbesondere im Mittelalter bei den spanischen und italienischen Adelsfamilien verwendet.
Der Nachname Aquino ist philippinischen Ursprungs. Er geht auf den spanischen Namen Aguijón zurück, was so viel wie "Stachel" oder "Spitze" bedeutet. Im Mittelalter wurde er von spanischen Siedlern auf den Philippinen verbreitet. Die Familie Aquino spielt in der philippinischen Geschichte eine große Rolle: Drei Mitglieder der Familie Aquino bekleideten das Amt des philippinischen Präsidenten, darunter Corazon C. Aquino, die 1986 als erste Frau an der Spitze des Landes stand. Derzeitiger Präsident der Philippinen, Rodrigo Duterte, ist ein Verwandter von Corazon C. Aquino.
Der Name Aquino ist vor allem im spanischsprachigen Raum verbreitet, wobei er insbesondere in Spanien und den Philippinen häufig anzutreffen ist. Er geht auf das lateinische Adjektiv "aquinus" zurück, was so viel bedeutet wie „am Aquafluss gelegen“. In Spanien ist der Name weit verbreitet, besonders in Kastilien und Aragonien. Auf den Philippinen ist er bekannt als Familienname einer bedeutenden politischen Familie (Aquino) und gehört zu den am häufigsten vorkommenden Nachnamen des Landes.
Der Familienname Aquino hat verschiedene Variationen und Schreibweisen, hier einige von ihnen:
* Aquino (Standardschreibweise)
* Aquinó
* Acquino
* Aquinau
* Aguinó
* Aquinhu
* Aquyno
* Aquyna
Die Variationen und Schreibweisen können sich regional oder historisch unterscheiden. Beispielsweise findet man in einigen lateinamerikanischen Ländern die Verwendung von tilden über den Vokalen, wie Aquínó. In der portugiesischen Sprache werden tilden häufiger verwendet als in der spanischen Sprache. Die Schreibweise Aquyno oder Aquyna ist möglicherweise ein Versuch, den Namen mit einer "y" zu schreiben, was in anderen Kulturkreisen für einen weiblichen Vornamen steht, jedoch gibt es keinen beweisbaren Zusammenhang mit dem Familiennamen Aquino.
Raimundo Aquino Said (1920–1978): philippinischer Politiker, Senator und Vizepräsident von Philippinen (1967–1973). Corazon "Cory" Aquino (1933–2009): philippinische Juristin und Politikerin, erste weibliche Präsidentin der Philippinen (1986–1992) und Tochter von Raimundo Aquino Said. Ninoy Aquino (Benigno "Ninoy" Aquino Jr., 1932–1983): philippinischer Politiker, Senator und Oppositionsführer gegen die Diktatur von Ferdinand Marcos. Bis zu seinem Tod war er inhaftiert. Er ist der Vater von Corazon Aquino. José Rizal Mercado y Alonso Realonda Aquino (1861–1896): philippinischer Schriftsteller, Nationalheld und Freiheitskämpfer. Er gilt als Begründer der philippinischen modernen Literatur.
Der Name Aquino hat seinen Ursprung in Italien und ist vor allem in der Region Abruzzen verbreitet. Er geht zurück auf die lateinischen Begriffe "aqua" für Wasser und "nunus", was "Klippe" bedeutet. In der Vergangenheit waren Aquino-Nachfahren hauptsächlich Adelige oder Kleriker, mit dem berühmtesten Vertreter dem Condottiere Prospero Colonna di San Secondo, der den Namen Aquino nach seiner Heimatstadt Annunziata di Sant'Aquino annahm. Später wanderten die Nachkommen des Clan Aquino insbesondere nach Spanien aus, wo sie eine bedeutende Rolle in der Geschichte spielten, darunter Rodrigo de Aquila y de la Vega, ein spanischer Kolonialadministrator und Gouverneur von Puerto Rico im 17. Jahrhundert. Heute ist der Name Aquino über weite Teile Südamerikas verbreitet, wo er häufig in Verbindung mit katholischen Priestern steht.
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